Google Earth ist durch Google Maps etwas in Vergessenheit geraten. Nun hat Google die Anwendung überarbeitet. Damit wird der interaktive Globus besonders für den Einsatz in der Schule wieder attraktiv.
Voraussetzungen
Die wohl grösste Neuerung ist, dass Google Earth direkt im Browser läuft. Zur Zeit wird nur Chrome unterstützt, weitere Browser sollen jedoch folgen. Zum Glück lässt sich der Chrome-Browser oft auch mit reduzierten Admin-Rechten lokal installieren. Die Datenmenge setzt eine schnelle Internetleitung voraus, was in Schulen normalerweise gegeben ist. Sollte die Infrastruktur den Anforderungen nicht genügen, lässt sich immer noch das alte Google Earth Programm installieren.
Bedienung
Die neue Browser-Anwendung erscheint aufgeräumt und schlank. Das alte, Etwas in die Jahre gekommene Programm war inzwischen zu überladen.
Mit Symbolen in der unteren rechten Ecke lässt sich die Anwendung schnell steuern. Dabei kann ausgewählt werden, ob man die Erde in 2D oder 3D betrachten möchte. Mit der Maus kann die Position verschoben werden. Der Zoom lässt sich auch bequem mit dem Scrollrad bedienen. Hält man die Shift-Taste gedrückt, so lässt sich der Betrachtungswinkel und die Blickrichtung ändern.
Natürlich darf auch die Streetview-Integration nicht fehlen. Wie man es aus Google Maps kennt, zieht man hierfür das gelbe Männchen auf eine Straße.

Anwendung
In Kombination mit einem interaktiven Whiteboard oder mit einem Beamer, ersetzt Google Earth den klassischen Globus. Es macht den Geographieunterricht interaktiv. Gelungen sind die Animationen, wenn ein neuer Ort angeflogen wird. Die dreidimensionalen Ansichten sowie Google Streetview lassen das Schulzimmer zu einer fliegenden Reisekapsel werden.
Neuerungen
In die Suchmaske können neu auch umschreibende Suchanfragen eingegeben. So führt Sie die Suche „Hauptstadt der Schweiz“ direkt nach Bern.

Google Earth blendet zu jeder Suchanfrage neu Wissenskarten ein. Diese basieren meist auf Wikipedia-Einträgen. Ein Klick darauf öffnet weitere Informationen Wie etwa Öffnungszeiten von Museen.
Komplett neu ist die „Voyager“-Funktion. Hierbei handelt es sich um spannende interaktive Themenreisen rund um unseren Globus. Sie beinhalten oft auch Bild und Filmmaterial. Leider sind bisher alle Reisen nur auf Englisch verfügbar.
Google hat der Anwendung einen „Auf gut Glück“-Knopf spendiert. Dieser lässt den Benutzer einen zufällig ausgewählten Ort auf der Welt entdecken. Auch hier gibt die Wissenskarte weitere Informationen.
Fazit
Google hat Google Earth nicht neu erfunden. Das mussten sie auch nicht. Das Programm war schon vorher großartig. Nun eignet es sich wieder für den schnellen Einsatz im Unterricht. Statische Wandkarten gehören der Vergangenheit an. Zu hoffen bleibt, das Google schnell die Unterstützung für andere Browser nachliefert.
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