Im Rahmen von Medienkunde muss jede Schülerin und jeder Schüler lernen, wie die Aneinanderreihung von Einzelbildern ein Bewegtbild ergeben. Wenn Sie dies bisher anhand eines Daumenkinos verdeutlicht haben, wird Sie dieses Tool bestimmt interessieren.
Update 9.8.2018: Inzwischen habe ich ein weiteres Tool entdeckt, welches Mozillas Parapara in Design, Funktionsumfang und Bedienung in den Schatten stellt. Ich empfehle nun Brush Ninja zu verwenden. Hier lassen sich sogar Hintergründe definieren und Elemente kopieren. Zu Brush Ninja
Vorneweg: Es gibt umfangreichere und professionellere Tools im Netz. In der Einfachheit von Mozillas Parapara liegt jedoch die Stärke des Tools. Es bedarf keiner Erklärung. Einfach hinsetzen und loslegen. Die Kinder können sich auf die Aufgabe konzentrieren und müssen sich nicht in eine neue Software einarbeiten. Sie als Lehrperson wiederum müssen keinen technischen Support leisten.
Absicht
Ein Daumenkino ist eine hervorragende Sache, um die Funktionsweise von Filmen zu erklären. Wenn die Lernenden den Inhalt sogar selbst erstellen können, ist der Lerneffekt umso grösser.
Funktionsablauf
Am Computer oder Tablet zeichnen die Kinder Bild um Bild. Dabei stehen ihnen nur zwölf Farbstifte in drei verschiedenen Strichdicken und ein Radiergummi zur Verfügung. Auf jeder neuen Folie erscheinen die Zeichnungen der Bilder zuvor als hellgrauer Schatten. Dies hilft bei der Positionierung, Form und Grösse der neuen Zeichnung enorm. Leider fehlt eine Kopierfunktion. Dies würde die Arbeit weiter vereinfachen.
Mit einem Playbutton kann der Stand der Animation jederzeit angesehen werden. Frames lassen sich nachträglich löschen oder bearbeiten.
Wenn man mit der Animation zufrieden ist, kann sie online abgespeichert werden. Es wird ein Link generiert, unter welcher der Kurzfilm erreichbar ist und welcher geteilt werden kann. Diesen sollte man auf keinen Fall verlieren, da sonst die Animation nicht mehr auffindbar ist. Mit einem Rechtsklick kann man die .svg Datei herunter laden. Leider unterstützt das Tool keinen Export als .gif. Auch kann die Abspielgeschwindigkeit nicht geändert werden.
Fazit
Ich mag selbsterklärende Tools. Der Funktionsumfang ist zweitrangig, wenn es darum geht, Kompetenzen zu erarbeiten. Die Software soll bloss als Methode dem Lernziel dienen. Und das macht Parapara schnörkellos. Wenn das optische Resultat anstelle des Lernprozesses im Fokus steht, dann sollte man zu einem professionelleren Tool greifen.
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Update 9.8.2018: Inzwischen habe ich ein weiteres Tool entdeckt, welches Mozillas Parapara in Design, Funktionsumfang und Bedienung in den Schatten stellt. Ich empfehle nun Brush Ninja zu verwenden. Hier lassen sich sogar Hintergründe definieren und Elemente kopieren. Zu Brush Ninja
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