Inzwischen gibt es im englischsprachigen Raum schon zahlreiche Tools, welche analog einem Plagiats-Prüfer Texte erkennen, welche von einer künstlichen Intelligenz geschrieben wurden. Mit deutschen Texten funktioniert erst dieses Tool.
Das Problem
Mit ChatGPT und ähnlichen Textgeneratoren können Schülerinnen und Schüler Texte automatisch erstellen lassen. Sie sind schwer als nicht-eigene Produkte zu erkennen, da die KI den Text selbst erstellt hat und nicht einfach aus dem Internet kopiert. Ein Plagiats-Prüfungstool hilft da nicht weiter.
Da generative Sprachmodelle mit einer Wahrscheinlichkeitsberechnung arbeiten, gibt eben diese auch Auskunft über die Wahrscheinlichkeit, ob ein Text von einem Menschen oder einer Maschine stammt. Wie bei Antivirenprogrammen hängt die Entwicklung immer der der Textgeneratoren hinterher. Somit liegt es in der Natur der Programme, dass sie nicht alle maschinengeschriebenen Texte erkennen können.
Zudem wurden die meisten Erkennungsprogramme nur auf die englische Sprache trainiert. Somit werden deutsche Texte wie in einer Lotterie bewertet. Ich habe viele kostenlose Programme und Plugins getestet. Am besten Schnitt in der deutschen Sprache das Erkennungstool von OpenAI ab, dem gleichen Hersteller wie ChatGPT selbst stammt. Somit verschafft auch derselbe kostenlose Account Zugriff.
Fazit
Sehr zuverlässig funktionieren die Programme noch nicht. Trotzdem können Sie den einen oder anderen Verdacht bestätigen oder zerlegen. Es ist traurig, dass Lehrpersonen auf solche Tools zugreifen müssen. Ich sehe den Bildungsauftrag darin, den Schülerinnen und Schülern einen verantwortungsvollen Umgang mit Chatbots beizubringen. Damit können Sie diese gewinnbringend für ihr eigenes lernen einsetzen. Genau diesen Auftrag erfüllt das neue Lehrmittel von frischen Presse.
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